2,5 Mio Euro Forschungsförderung für Klebeverbindungen

Ein Konsortium aus zwei KMU – ÉireComposites und Plasma Bound – sowie der Technologischen Universität Dublin erhalten eine Forschungsförderung in Höhe von 2,5 Millionen Euro für das Projekt Ad Astra, in dem am sicheren Verkleben von Composites gearbeitet wird. Das Projekt wird im Rahmen der Aufforderung Nr. 5 des DTIF (Disruptive Technologies Innovation Fund) unterstützt, die von der irischen Regierung und Enterprise Ireland geleitet wird.

Faserverstärkte Verbundwerkstoffe werden in der Luft- und Raumfahrtindustrie nur unzureichend genutzt.  Ihr besseres Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht im Vergleich zu Metalllegierungen ermöglicht zwar eine Gewichtsreduzierung und eine verbesserte Treibstoffeffizienz.

Aber das schnelle und vor allem kosteneffiziente Verkleben dieser Werkstoffe stellt noch immer eine Herausforderung dar. Für eine dauerhafte und feste Verbindung ist eine wirksame Oberflächenvorbereitung eine wichtige Voraussetzung. Doch die derzeitigen Technologien zur Oberflächenvorbereitung sind arbeitsintensiv und erhöhen die Prozesskosten deutlich.

Plasma Bound hat eine neuartige Oberflächenvorbehandlung entwickelt, die unter dem Namen Controlled Polymer Ablation (CPA) patentiert wurde. Das automatisierte und wiederholgenaue Verfahren, das von ÉireComposites erfolgreich als prototypischer Prozess weiterentwickelt wurde, entfernt selektiv die oberste Schicht des Polymers durch Plasmaablation mit minimalem Wärmeeintrag und ohne die Faserverstärkung des Verbundwerkstoffs zu beschädigen. Die Forschenden an der TU Dublin (CREST) werden im Projekt die CPA-Technologie mit herkömmlich präparierten Oberflächen mit dem Ziel vergleichen, eine verbesserte Wiederholbarkeit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit nachzuweisen.

Bild oben: Das Konsortium bekam die gute Nachricht zur Forschungsförderung während der JEC World in Paris. (Quelle: ÉireComposites)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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