
Mit dem WAAM-Verfahren (wire+arc additive manufacturing), dem 3D-Drucken mit Drähten, können komplizierte Geometrien bei reduziertem Materialeinsatz und wenig Ausschuss realisiert werden. Das österreichische Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen (LKR) forscht an der Weiterentwicklung des Verfahrens.
Im neu errichteten AM-Laboratory am LKR entstehen per WAAM komplexe 3D-Bauteile. Dazu steht eine hauseigene smarte Drahtfertigungsroute bereit, in der die WAAM-tauglichen Schweißdrähte aus Aluminium- und Magnesiummaterialien entwickelt, gepresst und aufgespult werden. Ein Schweißroboter fertigt daraus ein Bauteil, indem er schichtweise den Schweißdraht in mehreren Lagen übereinander legt.

Das LKR verfolgt einen ganzheitlichen Forschungs- und Entwicklungsansatz, um die eingesetzten Drahtwerkstoffe prozessspezifisch zu verbessern und für Aluminium- und Magnesiumdrähte gesteigerte mechanische Eigenschaften zu erreichen. Der Entwicklungsprozess umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von der Legierungsdefinition und -herstellung über die Drahtherstellung mit Sonderlegierungen, Schweiß- und WAAM-Prozessanpassungen bis zu finalen Prototypen und deren werkstoffkundlicher und mechanischer Charakterisierung.
Bild oben: 3D-Drucken mit Leichtmetallen im neuen Additive Manufacturing Laboratory am LKR: alles unter einem Dach – von der Legierungsherstellung bis zum finalen Prototypen. (Quelle: AIT/LKR/Lang)
Quelle und weitere Infos: Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.