Das Aluminium-Schweißen für den Leichtbau bleibt anspruchsvoll. Auf dem Leichtbau-Gipfel im März berichtete Markus Tuchtfeld, Volkswagen AG, von Forschungsergebnissen beim Widerstands-Punktschweißen. Dieses Verfahren ist bei Stahl eine kosteneffiziente und gute Technik. Bei Aluminium aber kommt es zu Unregelmäßigkeiten in der Schweißqualität, und der Elektrodenverschleiß ist sehr hoch.
Daher haben Tuchtfeld und sein Team die Prozessparameter Stromabfallzeit und Schweißzeit genauer unter die Lupe genommen.
Ergebnis: Je länger die Stromabfallzeit nach der eigentlichen Schweißzeit, desto homogenere Schweißlinsen ohne nennenswerte Imperfektionszonen entstehen. Aber kein Licht ohne Schatten, denn bei längerer Stromabfallzeit steigt der Elektrodenverschleiß stark an.
Die Fachzeitschrift Automobil-Industrie berichtet weiter: Eine Verdoppelung der Gesamt-Schweißzeit führt zu einer Verringerung der prozesssicheren Schweißpunkte um bis zu einem Drittel. Der Elektrodenkappenverschleiß erhöht die Häufigkeit von Imperfektionen im Schweißpunkt aber nur geringfügig. Als weitere Optimierungsmöglichkeit sieht Volkswagen die Erhöhung des Schweißstroms, um so eine gleichbleibende Energiemenge bei kürzerer Schweißzeit einzubringen.
Quelle und weitere Infos: Automobil-Industrie