Additive Fertigungsverfahren (AM) gewinnen weiter an Bedeutung, so das Ergbnis der Frühjahrsumfrage der VDMA Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing. Die Mitglieder erwarten außerdem eine positive Geschäftsentwicklung für die Zukunft.
„Vier Fünftel unserer Mitgliedsunternehmen haben in den vergangenen zwölf Monaten steigende Umsätze verzeichnet. Bei jedem zweiten bewegten sich die Zuwächse laut unserer aktuellen Frühjahrsumfrage in teils deutlich zweistelligen Prozentbereichen.
Dr. Markus Heering, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing, VDMA
Auch für die kommenden zwei Jahre sind die Mitglieder der AG sehr optimistisch: 87 Prozent gehen von weiter steigenden Umsätzen im deutschen Markt aus. Weitere 12 Prozent erwarten ein gleichbleibendes Geschäftsklima. Fast zwei Drittel der Mitgliedsfirmen rechnen zudem mit Zuwächsen aus dem Ausland. Lediglich 4 Prozent erwarten in den kommenden zwei Jahren rückläufige Auslandsgeschäfte.
Neben der wachsenden Internationalisierung spricht auch der immer breitere Einsatz additiv gefertigter Bauteile für die fortschreitende Industrialisierung der AM-Branche. Prototyping mache, so die Umfrage, nur noch 38 Prozent der Anwendungen aus. Auf Serienbauteile (28 Prozent), Werkzeuge (10 Prozent) und Ersatzteile (6 Prozent) entfallen in Summe bereits 44 Prozent der Anwendungen.
Knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen wollen ihr Produktspektrum in den nächsten zwölf Monaten erweitern und erwarten durch die neuen Produkte positive Effekte für ihre Geschäftsentwicklung. Häufig werden in dieser Hinsicht auch verstärkte Forschung und Entwicklung, das Erschließen neuer Märkte und der Ausbau der Produktionskapazitäten genannt.
Top-Thema der Zukunft: Kosten
Direkt nach den Kosten (67 Prozent) wurden als relevanteste Themen für die Zukunft von etwa der Hälfte der Befragten genannt:
- eine Ausweitung des Anwendungsspektrums,
- verstärkte Serienfertigung sowie das
- Vorantreiben der Technologieentwicklung
Daneben treiben die Fragen rund um die AM-Prozesse – also die Reproduzierbarkeit, Stabilität und Geschwindigkeit, Qualitätssicherung und Normung jeweils mehr als ein Drittel der Befragten um.
Bild oben: Die AM-Branche blickt mehr als optimistisch in die Zukunft. (Quelle: VDMA | shutterstock)
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
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