Die Unternehmen Kirchhoff Automotive und ArcelorMittal wollen bei der Entwicklung von Stahl mit geringen CO2-Emissionen für die Automobilindustrie zusammenarbeiten. Diese Absichtserklärung umfasst auch das Entwickeln und Erproben von ArcelorMittal’s XCarb recyceltem und erneuerbar hergestellten Usibor1500 Stahl.
Stahl mit geringen CO2-Emissionen ist zwar teurer als der herkömmlich hergestellte Werkstoff, jedoch geht dieser Wettbewerbsvorteil aufgrund der CO2-Abgaben zunehmend verloren. Die Kunden der Stahlhersteller verfolgen ambitionierte Klimaziele, welche die Nachfrage nach grünen Materialien so stark steigen lassen, dass bis 2030 eine Angebotslücke von bis zu 20 Mio. Tonnen erwartet wird, wie das Handelsblatt schreibt.
„Durch den zukünftigen Einsatz von kohlenstoffarmem Stahl können wir die Produktion deutlich nachhaltiger gestalten, denn 90 % unseres CO2-Fußabdrucks wird derzeit durch den Einsatz von konventionell hergestelltem Stahl und Aluminium bestimmt. Ausgehend von den Aufträgen internationaler Automobilhersteller für kommende Fahrzeuggenerationen sehen wir, dass die Nachfrage nach solchen sicheren und nachhaltigen Karosserieteilen in den kommenden Jahren stark steigen wird.“
J. Wolfgang Kirchhoff, CEO, Kirchhoff Automotive
Die neue Stahlsorte soll deshalb der künftige Werkstoff für hochfeste und leichte sicherheitsrelevante Karosserieteile werden, mit denen Kirchhoff Automotive Fahrzeughersteller in Europa, Asien und Nordamerika beliefert.
„Die Vereinbarung wird den Rahmen für unsere gemeinsame Arbeit liefern, um das Verwenden von kohlenstoffarmem Stahl in komplexen, hochentwickelten Fahrzeugteilen zu erweitern. Als Ergebnis der Vereinbarung werden wir auch bei anderen wichtigen Nachhaltigkeitsthemen mit Kirchhoff Automotive zusammenarbeiten, insbesondere bei der Rolle von Stahl in der Kreislaufwirtschaft“.
Yves Koeberlé, CEO ArcelorMittal Europe – Flat Products
Bild oben: Kooperation für CO2-armen Stahl: Yves Koeberlé, Arcelor Mittal (links) und Wolfgang Kirchhoff beim gemeinsamen Rundgang (Quelle: Kirchhoff Automotive)
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
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