Der japanische Chemiekonzern Asahi Kasei macht ab sofort für die Anwender seiner Produkte die CO2-Emissionen transparent, die bei der Beschaffung und Produktion der Kunststoffe entstehen. Hierzu hat das Unternehmen gemeinsam mit der japanischen NTT DATA Corp. eine Datenbank eingerichtet, um Treibhausgasemissionen und den CO2-Footprint seines Kunststoff-Portfolios zu berechnen.
Die Daten umfassen zunächst sämtliche Produkte der technischen Polymere Polyamid (PA) (Produktmarke Leona), Polyacetal (POM) (Produktmarken Tenac und Tenac-C), modifiziertes Polyphenylenether (mPPE) (Produktmarke Xyron) sowie Polypropylen mit dem Markennamen Thermylene. Sie werden als Werkstoffe zum Beispiel für Strukturbauteile in der Automobilindustrie oder in der Unterhaltungselektronik verwendet. Die Produkte finden bevorzugt überall dort Einsatz, wo Eigenschaften wie Festigkeit, chemische Beständigkeit, hervorragende Gleiteigenschaften oder Flammwidrigkeit gefordert sind.
Erfasst werden die Emissionen des erweiterten Produktionsprozesses, also nicht nur die eigenen, sondern auch diejenigen von Lieferanten und Verarbeitern. Die Berechnung des CO2-Fußabdrucks erfolgt quantitativ mit der „Cradle-to-Gate“-Methode, indem die Treibhausgasemissionen aus dem gesamten Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen – von der Rohstoffbeschaffung bis zur Entsorgung sowie dem Recycling – kombiniert und dann in die entsprechende Menge CO2 umgerechnet werden.
Bild oben: Asahi Kasei veröffentlicht den CO2-Footprint seiner Produkte nach der Cradle-to-gate Methode (Quelle: Asahi Kasei)
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung, K-Zeitung, Kunststoffmagazin
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