BASF entwickelt inhärent flammgeschützten Partikelschaumstoff

BASF entwickelt inhärent flammgeschützten Partikelschaumstoff

BASF stellt einen Partikelschaumstoff auf Basis von Polyethersulfon (PESU) vor. Er kombiniert mehrere Eigenschaften, die ihn als Leichtbauwerkstoff wertvoll machen, denn er ist temperaturbeständig, inhärent flammgeschützt, extrem leicht sowie von hoher Steifigkeit und Festigkeit.

Der Partikelschaumstoff eignet sich vor allem für komplex geformte Bauteile in Autos, Flugzeugen und Zügen, für die exzellente Mechanik bei hohen Betriebstemperaturen oder strengen Flammschutzauflagen gefordert ist.

Das expandierbare PESU-Granulat wird zu Perlen mit niedrigen Dichten zwischen 40 und 120 g/L vorgeschäumt und kann zu Formteilen mit komplexen 3D-Geometrien verarbeitet werden. Damit bietet das Material eine hohe Gestaltungsfreiheit.

Gewichtsoptimierte, thermoplastische Schaumstoffe für komplexe Geometrien ermöglichen die Konstruktion neuer Leichtbauteile. Im Vergleich zu herkömmlichen thermoplastischen Bauteilen weisen sie verbesserte Eigenschaften auf. Damit sind sie prädestiniert für zahlreiche Anwendungen in der E-Mobilität, der Modernisierung von Flugzeugkabinen und bei steigenden Flammschutzanforderungen im öffentlichen Verkehr.

Ultrason E, das PESU der BASF, ist ein amorpher Thermoplast, der bis maximal 225°C dimensionsstabil bleibt. Auch seine Eigenschaften ändern sich bei höheren Temperaturen kaum. Zudem erfüllt der Werkstoff die Anforderungen für Verkehrsflugzeuge an Brennbarkeit, geringe Wärmefreisetzung und niedrige Rauchgasdichte bereits ohne den Zusatz von Flammschutzmitteln, es ist intrinsisch flammgeschützt.

Bild oben: Der neue Partikelschaumstoff von BASF ist vor allem für komplex-geformte Bauteile in Autos, Flugzeugen und Zügen geeignet. (Quelle: BASF)


Quelle und weitere Informationen: BASF, Kunststoffweb, Springer Professional, Plasticker, Kunststoffe

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