Simulationsmodell zum Verkleben der Tapes beim AFP-Verfahren

Ideen sind gefragt, um den Leichtbau weiter voranzutreiben. Daher bewertet die Leichtbau-Fachwelt in Österreich auf der Fachtagung Carbon Composites Austria regelmäßig herausragende Abschlussarbeiten von Leichtbau-Studenten.

Zur besten Bachelorarbeit im Bereich Leichtbau für dieses Jahres kürten die Experten nun die Arbeit von Florian Silber, Leichtbau- und Composite-Werkstoffe-Student an der Fachhochschule Oberösterreich in Wels. Er hat sich mit der Verklebung von Carbon-Faserbändern im Automated Fibre Placement befasst.

„Ein wichtiger Faktor für eine gute Qualität der späteren Bauteile ist die Wärmezufuhr in die Faserbänder. Wird zu wenig Wärme auf die Tapes aufgebracht, ist es möglich, dass keine ausreichend gute Verbindung entsteht. Bei zu hohen Temperaturen kann man die Tapes beschädigen oder sogar verbrennen.“
Florian Silber, Fachhochschule Oberösterreich

Um diese Probleme vorhersagen zu können, muss der Produktionsprozesses simuliert werden. Der Student hat in seiner Arbeit einen Versuchsstand zur Tapeablage per Finite-Element-Methode simuliert. Als Heizquelle diente in dem Versuchsaufbau ein Heißluftfön.

Das Simulationsmodell stelle den Prozess realistisch dar und zeige die Temperaturverteilung im System, so Silber. Mit den Ergebnissen lasse sich nun der Verklebe- und Ablegeprozess optimal steuern sowie die Qualität der Carbonbauteile optimieren.

Bild oben: Das sichere Fügen der Carbonfaserbänder zu optimieren war Thema der Abschlussarbeit von Florian Silber. Er wurde für diese auf der Fachtagung „Carbon Composites Austria“ ausgezeichnet. (Quelle: CCA)


Quelle und weitere Infos: Tips.at, OE24, FH Oberösterreich

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