Biathlon: Mit leichter Hand sicher treffen – additiv gefertigter Gewehrschaft

Der Schaft des 1827 F Bionic von J.G. Anschütz für ein Biathlongewehr steht exemplarisch für die zunehmende Integration bionischer Konstruktionsprinzipien und des Lasersinterns zur Serienfertigung komplexer Kunststoff-Formteile. Der Schaft des Gewehrs ist individuell auf den Athleten zugeschnitten, um einen optimalen Komfort und eine möglichst hohe Präzision zu erreichen.

Die maßgeschneiderte Geometrie des Gewehrschafts muss sowohl ein ergonomisches Handling als auch eine hohe Stabilität sichern. Eine maximale Gewichtsreduktion wird durch die Geometrie mit Wölbungen, Aussparungen, Nuten, Öffnungen, Gewindeeinsätzen sowie partiell Wabenstrukturen, wobei gleichzeitig die strukturelle Integrität erhalten bleibt. Mechanisch zeichnen ihn eine hohe Steifigkeit sowie hohe Bruch- und Zugfestigkeit aus. Eine Besonderheit sind Griffstück und Mittelhandstütze: Beide sind als extrem leichte Wechselelemente in Lattice-Struktur ausgeführt.

Die verwendete additive Fertigungsmethode des mit der Produktion beauftragten Unternehmens FKM – die SLS-Technologie (Selektives Lasersintern) – lässt sich zum Realisierungen hochfunktionaler Produktdesigns vielfältig einsetzen. Ihre Stärke ist die wirtschaftliche Produktion kleiner Losgrößen.Für die flexible Fertigung der bionischen Schäfte sowie der in mehreren Varianten angebotenen Griffstücke und Mittelhandstützen setzt FKM einen auf Polyamid 12 basierenden Spezialwerkstoff ein. Er ist sehr robust und verträgt Temperaturen deutlich unter der Null-Grad-Grenze. Für Versuchs- und Testzwecke sowie für die geometrisch-konstruktive Weiterentwicklung wird der Schaft in hellgrau, weiß und schwarz mit einer technischen Oberfläche gefertigt; für die Serie hingegen wird er in den vom Kunden vorgegeben Farben lackiert.

Bild oben: Eine maximale Gewichtsreduktion wird durch die Geometrie mit Wölbungen, Aussparungen, Nuten, Öffnungen, Gewindeeinsätzen sowie partiell Wabenstrukturen, wobei gleichzeitig die strukturelle Integrität erhalten bleibt. (Quelle: FKM Sintertechnik)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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