Einzelnen Bauteile am Auto könnten aus Zellulose-Nanofasern gefertigt werden. Eine entsprechende Studie zeigte der japanische Papierhersteller Oji auf der Tokyo Motor Show im vergangenen Jahr. (Quelle: Oji / Automobil Industrie)

Papier ist deutlich leichter als Metall und Kunststoff – und könnte in Form von Zellulosefasern durchaus eine ernstzunehmende Alternative für den Fahrzeugbau sein. Genauer gesagt gilt dies möglicherweise für Nanofasern, die aus biologischer Zellulose bestehen. Der japanische Papierkonzern Oji hat eine Sportwagen-Studie mit Bauteilen aus Zellulose-Nanofasern erstellt.

Dank CNF-Karosserie (Cellulose nanofiber) und -Bauteilen bringt der kantige Zweitürer lediglich 1.050 kg auf die Waage. Das sind rund 150 kg weniger als bei herkömmlichen Modellen. Auf den Benzinverbrauch gerechnet ergibt sich eine Ersparnis von bis zu einem 0,5 Liter pro 100 km.

Um den Werkstoff zu erstellen, werden Zellulosefasern parallel ausgerichtet und zu einem Faden verbunden. Dieser Faden ist stärker als Spinnenseide und wird, ähnlich wie bei glas- oder kohlefaserverstärkten Kunststoffen, verwoben oder in Harz eingegossen.

Wie der Sportwagen angetrieben wird, ist noch nicht im Detail bekannt. Da Toyota einer der Projektpartner ist, ist es denkbar, dass er auf Brennstoffzellentechnologie und Elektroantrieb basiert.

Die Studie wurde erstmals auf der Tokyo Motor Show im vergangenen Jahr dem Publikum präsentiert.


Quelle und weitere Infos: Automobil Industrie, Auto Motor Sport, Welt

 

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