Bionik: Gleiches Konstruktionsprinzip für alle Vogelflügel

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass für das Fliegen grundlegende bionische Prinzipien der Flügel- und Federkonstruktion gelten, obwohl Vögel auf ganz verschiedene Arten fliegen. Diese Erkenntnisse lassen sich möglicherweise nutzen, um Flugzeuge effizienter – und vielleicht auch leichter – zu machen.

Forscher des Leibniz-Instituts für Neue Materialien (INM) und der Universität of California in San Diego haben dazu die Flügelknochen und Flugfedern von Vögeln untersucht. Sie fanden heraus, dass sich die Länge des Oberarmknochens (Humerus) mit dem Körpergewicht des Vogels verändert, um den Auftrieb zu optimieren. Dagegen fallen die Abstände zwischen den adhäsiven Verbindungshäkchen der Federn für alle Vogelarten gleich aus, um den Luftstrom optimal zu steuern.

Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Science Advances publiziert.

Bild oben: Der Humerus verbindet den Flügel mit dem Vogelkörper. Er ista auf die Belastungen beim Flug abgestimmt – und zwar bei allen Vögeln auf gleiche Weise (Quelle: P. Herbeck-Engel, INM)


Quelle und weitere Infos: Leibnitz-Institut für Neue Materialien, Konstruktionspraxis

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