Bionische CFK-Bauteile in Serie

Werden die Fasern durch Sticktechnologie abgelegt, ergeben sich neue Möglichkeiten der lastgerechten Faserablage und somit Bauteilgeometrie. (Quelle: Biontec / Konstruktionspraxis)

Wie sich bionisch optimierte und leichte CFK-Bauteile in Serie fertigen lassen, beschreibt das Unternehmen Biontec in der Fachzeitschrift Konstruktionspraxis am Beispiel eines CFK-Bauteils für eine Dämmstoffsäge. Neben der hohen Steifigkeit sollte der Spaltkeil der Dämmstoffsäge leicht sein, denn ein geringes Gewicht sorgt in der Handhabung für ermüdungsfreies Arbeiten.

Wichtige Aspekte für die Gestaltung des Bauteils waren:

  • fertigungsgerechte Auslegung
  • Faserablage durch industrielle Stickmaschinen
  • lastgerechtes und endkonturnahes Tailored Fibre Placement (TFP)
  • Preform wird je nach Anforderung noch mit Schaumkernen oder Metallinserts ergänzt
  • Fertigung im RTM-Verfahren (Resin Transfer Molding)

Fazit: Mit der Kombination aus bionischer Faserablage und Mehrkavitäten-RTM-Technologie lassen sich vor allem komplexe Bauteile in mittleren bis hohen Stückzahlen kostengünstiger fertigen. Bionisch optimiert und mit den richtigen Herstellungsverfahren kann CFK seine Vorteile ausspielen und auch in preissensitiven Anwendungen sinnvoll sein.

Was es mit der industriellen Stickerei auf sich hat, beschreibt Biontec hier: Stickerei-Know-How für Faserorientierung


Quelle und weitere Infos: Konstruktionspraxis

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