Carborefit erhält Zulassung zum Verstärken von Stahlbeton

Ende letzten Jahres erteilte das Deutsche Institut für Bautechnik DIBt dem Carborefit-Verfahren, das von Carbocon angeboten wird, die erweiterte allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartgenehmigung. Mit diesem Verfahren kann Stahlbeton mit Carbonbeton verstärkt werden. Mit der Erweiterung und Erteilung der neuen Zulassung wird nun Bauherren und Planern ein bauaufsichtlich geregeltes Handwerkzeug zur Verfügung gestellt.

Was ist Carborefit?
Carbonbeton besteht aus Beton und einer Bewehrung aus Carbon. Im Verbundwerkstoff übernimmt der Beton die Druck- und die Carbonbewehrung die Zugkräfte. Beim Verstärken, Sanieren oder Instandsetzen bestehender Bauwerke aus Stahlbeton sind wegen der hohen Zugfestigkeit der Carbonfasern und ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen und vielen Medien millimeterdünne Schichten ausreichend, um das Tragwerk instand zu setzen oder zu verstärken. Für das Verstärken muss der Bestand vorbehandelt werden. Anschließend wird eine drei bis fünf Millimeter dicke Feinbetonschicht aufgesprüht oder laminiert. Nun wir die erste Lage Carbongitter eingearbeitet. Diese beiden Arbeitsschritt werden solange wiederholt, bis die gewünschte Lagenanzahl erreicht ist. So entsteht eine bestandsschonende Verstärkungsmethode, die schnell ausgeführt ist und gleichzeitig eine Lebensdauer über 100 Jahre verspricht.

Es stehen nun zwei verschiedene Gittertypen als Bewehrungsstruktur mit unterschiedlichen Parametern und mechanischen Eigenschaften zur Verfügung. So können nun durch flexible Strukturen auch komplexe und stark gekrümmte Bauteilgeometrien verstärkt werden, ebenso wie hoch beanspruchte Bauteile, die nun eine steifere und leistungsfähigere Bewehrungsstruktur erhalten können.


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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