Auf der Composites Europe zeigte das Institut für Fahrzeugkonzepte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), was im Leichtbau für Fahrzeuge möglich ist.

Das NGC Safe Light Regional Vehicle (SLRV) wiegt nur 450 kg. Das mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetriebene Leichtbaufahrzeug der L7e-Klasse für elektrisch betriebene Kleinfahrzeuge basiert auf einer Metall-Sandwich-Struktur, die das Gesamtgewicht der Karosserie auf 20 % des Gesamtgewichts schrumpfen lässt. Das Auto hat eine Reichweite von 400 km, wobei die Energieversorgung durch ein kompaktes Brennstoffzellensystem dazu beiträgt, den Wasserstoffverbrauch zu senken.

Das NGC Interurban Vehicle (IUV) ist ein Oberklasse-Fahrzeug für fünf Personen. Seine Multimaterial-Karosseriestruktur ist mit einem hohen Anteil faserverstärkter Kunststoffe versehen. Um die im Boden verbauten Wasserstofftanks zu schützen, entwickelte das DLR ein neues Messsystem: optische Sensorfasern werden in mehrere Schichten des Laminats integriert und prüfen den Zustand der FVK-Crashtruktur.

Im Projekt For(s)tschritt entwickelt das DLR Leichtbaulösungen aus Holz für die Mobilität der Zukunft. Hierbei werden vor allem strukturrelevante Baugruppen für Straßen- und Schienenfahrzeuge betrachtet.

Die Einsparung von Masse an Schienenfahrzeugen untersucht das Projekt „faWaSiS“. Hier arbeitet das DLR mit dem Projektträger TÜV Rheinland und Industriepartnern daran, die Einsatzmöglichkeiten von Faserverbundwerkstoffen (FVW) in tragenden Strukturen von Schienenfahrzeugen zu ermitteln.
Bild oben: Eines der Leichtbau-Fahrzeuge – das NGC Interurban Vehicle (IUV) mit Brennstoffzellenantrieb, das das Institut für Fahrzeugtechnik am DLR auf der Composites Europe 2019 zeigte. (Quelle: Leichtbauwelt | Koblmiller)
Quelle und weitere Infos: DLR
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