Rücksitzschale aus Metall waren gestern – heute kommen sie als im Hybrid Molding-Verfahren gefertigte Kunststoffteile. Etwa im Audi A8, von Faurecia Automotive Seating entwickelt und mit endlosfaserverstärkten thermoplastischen Composites verstärkt.
Zum Einsatz kommt hier das PA6-basierte Tepex dynalite 102-RG600(2)/47% von Lanxess. Als Überspritzmaterial dient das kurzglasfaserverstärkte Polyamid 6 Durethan BKV30H2.0 desselben Herstellers. Im Hybrid Molding-Verfahren entsteht in einem Prozessschritt ein montagefertiges Bauteil.
Das zugeschnittene und aufgewärmte Verbundhalbzeug wird dazu direkt im Spritzgießwerkzeug umgeformt und per Spritzguss auch gleich mit zahlreichen Funktionen, etwa Kabelhalter, versehen. Das vereinfacht die Folgemontage und spart Fertigungskosten. Die Bauteile erfüllen alle Sicherheitsanforderungen.
„Für die Konstruktion mit unserem Verbundwerkstoff sprach, dass sie gegenüber einer vergleichbaren Metallausführung rund 45 % leichter ist und dabei wirtschaftlich gefertigt werden kann.“
Henrik Plaggenborg, Leiter Tepex Automotive im Lanxess-Geschäftsbereich High Performance Materials (HPM)
Bild oben: Die aus Verbundwerkstoff gefertigte Sitzschale bietet eine Gewichtsersparnis von 45 % gegenüber Stahlblech. (Quelle: Lanxess)
Informieren leicht gemacht – der Leichtbauwelt-Newsletter – Hier kostenlos abonnieren und leicht auf dem Laufenden bleiben!
Quelle und weitere Infos: Lanxess, Plasticker
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.