Leichte, endlosfaserverstärkte Platten aus Thermoplasten konkurrieren in Bezug auf die mechanischen Eigenschaften mit metallischen Werkstoffen. Die thermoplastischen Matrixmaterialien verleihen diesen Werkstoffen außerdem eine hohe Schlagzähigkeit, gleichbleibende Eigenschaften über einen großen Temperaturbereich hinweg, chemische Beständigkeit und hohe Bruchdehnung. Diese Eigenschaften können durch die Auswahl eines passenden Matrixmaterials an die spezifischen Anforderungen der Anwendung angepasst werden.
Das Unternehmen Ensinger hat drei neue Composite-Platten unter dem Namen Tecatec im Angebot, deren Eigenschaften auf unterschiedliche Anwendungen zielen:
- PPS CW50 black (PPS CFK – Polyphenylensulfid kohlefaserverstärkt): hochtemperaturbeständig, chemisch Beständig und dimensionsstabil über einen breiten Temperatur- und Feuchtigkeitsbereich;
- PEI GW50 natural (PEI GFK – Polyetherimid glasfaserverstärkt): geeignet für hohe Dauerbetriebstemperaturen (170°C), elektrisch isolierend, hemmend für Feuer, Rauch und Toxizität;
- PC CW50 black (PC CFK – Polycarbonat kohlefaserverstärkt): schöne Optik durch glasklare Matrix, schlagzäh
Die Werkstoffe haben Dichten zwischen 1,5 und 1,8 g/cm³ auf und damit ein ähnliches spezifisches Gewicht wie unverstärkte oder kurzfaserverstärkte Platten. Hergestellt werden die thermoplastischen Verbundplatten nach kundenspezifischen Vorgabe bis zu einer Größe von 525 x 625 mm. Die Plattenstärken variieren zwischen 0,5 bis 95 mm. Andere Matrix- und Faserkombinationen, Faserarchitekturen oder kundenspezifische Faseraufbauten können auf Anfrage angeboten werden.
Einsatzbereiche sind unter anderem die Luft- und Raumfahrt, der Maschinenbau, die Automobilindustrie und die Sportartikelbranche. Insbesondere für die Prototypen- und Kleinserienfertigung sind Halbzeuge als kostengünstige Möglichkeit zum Herstellen kleiner Stückzahlen interessant.
Bild oben: Die thermoplastischen Composite-Platten sind im Standard als glasfaserverstärktes PEI sowie kohlefaserverstärktes PC und PPS erhältlich. (Quelle: Ensinger)
Quelle und weitere Infos: Ensinger
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