
Der 3D-Druck ist eine wichtige Fertigungsmethode im Leichtbau. Für die Fachzeitschrift Konstruktionspraxis hat Dipl-Ing. Dorothee Quitter besonders leistungsfähige Anwendungen zusammengefasst, die im 3D-Druck entstanden sind. Dabei geht es um Schnelligkeit in der Fertigung, die Reduktion von Komponenten – oder eben auch den Leichtbau. Folgende Leichtbau-Anwendungen stellt sie in dem Beitrag vor:
Rahmen und Schwinge des Elektro-Motorrads Light Rider der Airbus-Tochter AP Works entstehen im 3-D-Druck aus Scalmalloy. Diese Aluminium-Legierung von AP Works weist eine ähnliche Festigkeit wie Titan auf. Das Ergebnis ist ein um 30% geringeres Gewicht in Vergleich zu anderen Elektromotorrädern dieser Klasse.

Eine Teleskop-Struktur aus Kunststoff, die extrem haltbar und sehr leicht ist, entstand mit dem FDM-Drucker Fortus 450mc von Stratasys für das italienische staatliche Forschungszentrum Istituto Nazionale di Fisica Nucleare (INFN). Im Einsatz ist sie für das Teleskop „Mini-EUSO“, das an Bord der ISS der Untersuchung terrestrischer und kosmischer UV-Emissionen dient.

Mikrolauncher bringen kleine Satelliten mit einer Nutzlast bis zu 350kg ins All. Forscher des Fraunhofer-Instituts Werkstoff- und Strahltechnik IWS und der TU Dresden haben einen solchen Microlauncher additiv erstellt, der 30 Prozent weniger Treibstoff benötigt. Treibstoffinjektor, Brennkammer und Düse entstanden per Laser Powder Bed Fusion (L-PBF).
Quelle und weitere Infos: Konstruktionspraxis, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Mini-Euso, TU Dresden
Weiterführender Lesetipp:

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