Die Eigenschaften von aus Compounds gefertigten Bauteilen hängen stark vom Fasergehalt der Werkstoffe ab. Qualitätssicherungssysteme nach DIN ISO 9000ff fordern daher, die Produktqualität in kurzen Abständen zu überprüfen sowie ein rasches Eingreifen und Anpassen des Fertigungsprozesses.
In einem ausführlichen Beitrag beschäftigt sich das Kunststoff Magazin mit dieser Thematik. Üblicherweise geschieht diese Prüfung im Muffelofen durch Veraschung. Doch konventionelle Muffelofen brauchen für diesen Prozess zu lange, als dass ein rasches Eingreifen in die Produktion oder Warenlieferung möglich wäre. Die CEM GmbH liefert Muffelöfen für einen deutlich schnelleren Prüfprozess.
Diese Muffelöfen arbeiten, so das Unternehmen, mit einer Ofen-im-Ofen-Technik: Um den inneren heißen Ofenteil mit den Proben wird optimierter Luftstrom herumgeführt. Dabei bleibt die heiße Muffel von außen kalt und es sind keine Verbrennungen an den Fingern möglich.
Durch die poröse Muffel dringt diffusiv die Luft zum schnellen Veraschen/Oxidieren ins Innere vor. Dort werden die Kunststoffproben mit einem Überschuss an Luft schnell verascht. Es kommen spezielle Quarzfasertiegel zum Einsatz, in denen die Proben bei Temperaturen bis 1200 °C behandelt werden. Diese Tiegel kühlen in wenigen Sekunden nach der Entnahme aus dem Ofen abkühlen, ohne Feuchtigkeit aufzunehmen.
Somit ist das Überführen in den Exsikkator hinfällig, was das Handling des Rückwiegens enorm beschleunigt. Ein Abluftrohr wird direkt am Gerät angeschlossen, es bleibt ebenso wie die Umgebung frei von Ablagerungen. Die Raumluft wird nicht belastet, die Installation benötigt keinen Abzug.
Quelle und weitere Infos: Kunststoff Magazin
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