Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen hat eine roboterbasierte Faserwickelanlage der Firma Hille Engineering für das Forschungsprojekt „Delfin“ in Betrieb genommen.

In diesem durch das BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) geförderten Projekt untersuchen insgesamt neun Projektpartner Einsparpotentiale für die Herstellung von Herstellung von Typ 4-Druckbehältern im Nasswickelprozess für Brennstoffzellenfahrzeuge. Forscher des IKV erfassen das mechanische und thermische Verhalten des Liner-Boss-Ventilschnittstelle. Zudem entwickeln sie Methoden für die Inline-Erfassung von Fertigungsfehlern im Nasswickelprozess. Sie setzen ihr Augenmerk auf die Faserbandgeometrie und die Positonierung des Faserbandes auf dem Druckbehälter und werten verschiedene optische Messmethoden aus.

Die Wickelanlage ermöglicht eine fundierte Evaluierung, da die Messtechnik zur Erfassung der Faserbandgeometrie direkt in den Legekopf integriert ist. So lassen sich neben Umfangslagen auch steile und flache Helixwicklungen untersuchen. Zur Bestimmung der Position des Faserbands auf dem Wickelkörper verbinden die Forscher die Maschinenkoordinaten und damit den Ablageort mit den Messdaten, so dass eine ortsaufgelöste Zuordnung der Messdaten und damit eine virtuelle Rekonstruktion des Druckbehälters möglich wird.

Bild oben: Gesamtansicht der roboterbasierten Wickelanlage im FVK-Technikum des IKV. (Quelle: IKV RWTH Aachen)


Quelle und weitere Infos: Plasticker, KGK Rubberpoint, IKV Aachen, Kunststoff-Magazin

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