Die Fichte der Zukunft? Träger aus Pappelholz

Pascal Fröhlich (2. V. re.) bei der Preisverleihung in Friedrichshafen. Das Bild zeigt ihn zusammen mit den weiteren fünf PreisträgerInnen des Landesbeirat Holz Baden-Württemberg (Quelle: privat | Hochschule Biberach)

Pascal Fröhlich hat in seiner Bachelorarbeit an der HBC Hochschule Biberach erforscht, wie Pappelholz aus Kurzumtriebsplantagen einen Beitrag im konstruktiven Holzbau leisten kann. Aus dem leichten Holz der schnellwachsenden Laubbäume werden bisher Furniere und Streichhölzer oder Obststeigen hergestellt.

Das Laubholz ist allerdings ähnlich fest und dicht wie Nadelhölzer und daher normgerecht für verschiedene Anwendungen im Holzbau geeignet. In der Bachelararbeit untersuchte der Student, wie viel Holz aus den Plantagen-Pappeln gewonnen werden kann und prüfte die Biegefestigkeit für den Einsatz als Träger im Bauwesen. Die Baumstämme haben einen kleinen Durchmesser, weshalb er für seine Untersuchungen quadratische Querschnitte herstellte, die er miteinander zu Brettschichtholzträgern verklebte.

Obwohl die schnell wachsenden Hölzer eine geringere Festigkeit aufweisen, können sie grundsätzlich im Holzbau verwendet werden. Die Forschungsarbeit von Fröhlich wurde mit einem Studierendenpreis des Landesbeirat Holz Baden-Württemberg ausgezeichnet und erhielt Anerkennung für das Potenzial von Brettschichtholz aus Pappeln im Holzbau.

Bild oben: Prüfkörper für den Biegeversuch aus gehobelten Latten (Quelle: privat | Hochschule Biberach)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.