Forscher der TU Bergakademie Freiberg erarbeiten eine digitalisierte Prozesskette für die Herstellung von Leichtmetallblechen mit Magnesiumanteil.
Neue Leichtbauwerkstoffe sind interessant für Fahr- und Flugzeuge oder im Bauwesen. Die komplexen Prozesse in der Fertigung neuartiger Leichtmetalle sind jedoch für den Einsatz in der Industrie bisher nicht zufriedenstellend darstellbar.
In der Leichtbau-Allianz Sachsen untersuchen Forscher der Technischen Universitäten Chemnitz, Dresden und Freiberg im Forschungsprojekt Dahlia (digitale Technologien für hybride Leichtbaustrukturen) die gesamte Prozesskette der Warmumformung am Beispiel tapeverstärkter, walzprofilierter Leichtmetallbleche. Tapes, faserverstärkte Bänder, die auf vorgeformten Leichtmetallbleche aufgebracht werden, verstärken das Blech und verbessern seine mechanischen Eigenschaften.
Um KMU Simulations- und Auslegungstools für die Produktion der neuen Technologien zur Verfügung stellen zu können, arbeiten die Forscher an einer Simulation, die die Beziehungen zwischen dem Werkstoff, seinen strukturellen Eigenschaften und den äußeren Einflussgrößen während des Prozesses entschlüsselt.
Damit soll der Prozess digital abbildbar werden, so dass sich Teilprozesse während der Fertigung am PC steuern und vorhersagen lassen. Diese Steuerungsmethode soll universell einsetzbar sein und Unternehmen ermöglichen, die Prozessinitialisierungskosten und -risiken deutlich zu senken.
Bild oben: Per Simulation die Beziehungen zwischen Werkstoffen und Prozessen entschlüsseln. (Quelle: TU Freiberg)
Quelle und weitere Infos: Freie Presse.de, TU Freiberg, Autoland Sachsen
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