DLR eröffnet CFK-Winglab in Braunschweig

Seit Ende 2021 können am DLR-Standort Braunschweig ultraleichte Flügelstrukturen im CFK-Winglab getestet werden. Denn das neu eröffnete Labor erlaubt den Nutzenden Montageversuche und Tests von Demonstratoren des Systemleichtbaus.

365 m2 stehen im Winglab zur Verfügung, um große und leichte Flügel zu montieren und sie strukturell und funktionell zu testen. Dabei kann jeder Schritt des Montagevorgangs digital erfasst werden, um so den Ablauf dynamisch an die Situation anzupassen. Ebenso sind unterschiedliche Prüfverfahren möglich.

„Das CFK-WingLab ergänzt die Infrastruktur des Instituts entlang der Prozesskette, um die Möglichkeit nun auch Forschungsfragen der Montage von Leichtbaustrukturen zu untersuchen. Mit der Anlagentechnik im CFK-WingLab werden wir systematisch Bauteilinformationen nutzen und ergänzen, die den digitalen Zwilling des realen Produkts anreichern.“
Prof. Martin Wiedemann, Direktor des DLR-Instituts für Faserverbundleichtbau und Adaptronik.

So können die Forschenden neben den Flügelstrukturen auch die digitalen Zwillinge in der virtuellen Welt mit unterschiedlichsten Algorithmen und Simulationen untersuchen und weiterentwickeln. Ein Werkstoff-Labor und robotergestützte, automatisierte Verarbeitunsmöglichkeiten für faserverstärkte Kunststoffe unter anderem im 3D-Druck runden die Möglichkeiten für die Nutzenden ab. In die Halle ist außerdem das abteilungsübergreifende Team des DLR Innovation Labs EmpowerAX eingezogen.

„Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden hier in Zukunft internationale Technologieanbieter und -nutzer Additiver Extrusionstechnologien mit endlosfaserverstärkten Materialien zusammenbringen. Dies tun wir bereits seit Mai 2020 – nun haben wir dafür auch den entsprechenden Raum.“
Prof. Martin Wiedemann, Direktor des DLR-Instituts für Faserverbundleichtbau und Adaptronik.

Bild oben: Blick auf das CFK-Winglab (Quelle: DLR)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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