Einsatz im Rennsport: Leichtbaulager aus Stahl und Titan

Gewichtsvergleich Lager: Die Angaben beziehen sich auf die Lagergröße 5 zöllig (Quelle: Carl Hirschmann)

Die neueste Generation Höchstleistungs-Leichtbaulager von Carl Hirschmann bestehen aus einem beschichteten Titan-Innenring kombiniert mit einem hochfesten, nichtrostenden Stahl als Büchsenmaterial. Dies sorgt für ein besonderes Festigkeits-Gewichtsverhältnis. Dabei sorgt der Innenring aus Titanlegierung um Vergleich zu Stahl für eine Gewichtsersparnis von etwa 40 Prozent. Das Büchsenmaterial aus korrosionsbeständigem Stahl mit hohem Cr-Anteil ist dem bisher verwendeten 13%igen Chromstahl bei Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit überlegen.

Noch leichter ist die Variante mit Aluminium und Titan, die 2016 den ThinKing der Leichtbau BW gewann. Die Aluminium-Titan-Lager können in allen Bereichen Anwendung finden, in denen Leichtbau und Gewichtsreduzierung wesentliche Kriterien darstellen. Neben dem Automobilbau sind dies vor allem die Luft- und Raumfahrtindustrie, Modellbau oder Medizintechnik. Bei modernen Verkehrsflugzeugen mit einem konstruktionsbedingt sehr hohen Anteil an Gelenklagern tragen die Aluminium-Titan-Leichtbaulager zu einem geringeren Gewicht und damit zu deutlichen Kosteneinsparungen beim Treibstoffverbrauch bei. In der Luft- und Raumfahrtbranche rechnen sich für die Kunden Mehrkosten von 500 Euro bei einer Gewichtseinsparung von einem Kilogramm bei einem Großraumflugzeug.

Die Lager werden im Rennsport eingesetzt und kamen im Januar erstmals im Formel-E-Rennen in Mexiko zum Einsatz.

Bild oben: Höchstleistungs-Leichtbaulager aus Stahl und Titan (Quelle: Carl Hirschmann)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung, Pressemitteilung 

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