Vestas und ArcelorMittal arbeiten zusammen, um die CO2-Emissionen von Windkraftanlagen während der gesamten Lebensdauer mit einem „grünen“ Stahl erheblich zu reduzieren. Dazu soll der verwendete Stahl zu 100 % aus Stahlschrott hergestellt werden. Darüber hinaus wird zur Stahlherstellung ein ausschließlich mit Windenergie betriebener Elektrolichtbogenofen im Stahlwerk Industeel Charleroi in Belgien eingesetzt. Die Stahlbrammen werden anschließend in Gijón, Spanien, zu Grobblechen verarbeitet.
Diese Teile aus recyceltem und erneuerbar hergestelltem XCarb-Grobblech eignen sich für die Türme von Onshore-Windkraftanlagen und den oberen Teil von Offshore-Windkraftanlagen. Der kohlenstoffarme Grobblechstahl verfügt über eine von unabhängiger Seite zertifizierte Umweltproduktdeklaration (Environmental Product Declaration, EPD), in der der gesamte ökologische Fußabdruck des Produkts aufgeführt ist.
Stahl und Eisen machen 80 bis 90 Prozent der Materialmasse einer Windturbine und etwa 50 Prozent der gesamten Lebenszyklusemissionen einer Turbine aus. Durch die Partnerschaft mit ArcelorMittal könne Vestas, so das Unternehmen, die Emissionsintensität pro kg Stahl im Vergleich zu Stahl, der auf herkömmliche Weise hergestellt wird, um 66 Prozent senken.
Bild oben: Der Offshore-Windpark Baltic Power vor der Küste Polens wird das erste Projekt sein, bei dem kohlenstoffarmer Stahl zum Einsatz kommt. Etwa 52 der geplanten 76 Türme sollen aus emissionsarmen Stahl gefertigt werden. Baubeginn soll 2025 sein. (Quelle: Vestas)
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
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