FIberform und Mehrkomponenten-Spritzguss kombiniert

Fiberform und Mehr-K-Spritzguß für semistrukturelle Leichtbauteile

Das von KraussMaffei entwickelte Fiberform-Verfahren kombiniert das Thermoformen von Organoblechen und das Spritzgießen in einem Prozess. Das Ergebnis sind besonders leichte und zugleich mit einem hohen Festigkeitsniveau versehene faserverstärkte Kunststoffbauteile, die vor allem im Fahrzeugbau eingesetzt werden. Die Fiberform-Technologie ist eine von zwei Produktionsverfahren für Leichtbauteile des Münchner Maschinenbauunternehmens. 

Dass sich das Verfahren auch mit dem Mehrkomponenten-Spritzgießen effizient verbinden lässt, demonstrierte der Maschinenbauer auf der NPE. Hier produzierte eine GXW 450-2000/1400 SpinForm mit Wendeplattentechnik eine Mittelarmlehne für den Fahrzeuginnenraum. Ein 1 mm dickes endlosfaserverstärktes Organoblech wurde zunächst mit Polypropylen (PP) umspritzt und anschließend direkt mit einem thermoplastischen Elastomer (TPE) überspritzt.

Der Einsatz des Organoblechs führt zu einer höheren Steifigkeit und Festigkeit des Bauteils. Dadurch können die Versteifungsrippen und das Bauteil selbst dünnwandiger gestaltet werden, was eine Gewichtsreduzierung mit sich bringt. Großes Potenzial für die Kombination aus FiberForm und die Mehrkomponententechnik sieht KraussMaffei zum Beispiel im Fahrzeugbau für semistrukturelle Leichtbaukomponenten im Interieur oder zwischen Fahrgastzelle und Motorraum.

Bild: Die auf der NPE produzierte Mittelarmlehne verfügt dank der TPE-Komponente über eine besonders weiche und optisch ansprechende Oberfläche. (Quelle: KraussMaffei)


Quelle und weitere Infos: Pressebox, Springerprofessional, KraussMaffei, K-Aktuell, Plasticker

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