Um im internationalen Schiffbau zu bestehen, erforschen spanische Unternehmen im EU-Konsortium Fibreship den Einsatz von Verbundwerkstoffen. Asiatische Länder wie Japan, Korea und China beherrschen derzeit den äußerst umkämpften Markt.
Der Einsatz von Verbundwerkstoffen in Schiffen kann zu einer höheren Stabilität führen sowie zu einer erheblichen Verringerung von Treibhausgas-Emissionen beitragen. So könnte der Kraftstoffverbrauch von Schiffen um bis zu 15% sinken und die Ladekapazität um 12% steigen. Die Recyclingquote könnte dank der neuen Werktstoffe von derzeit 34% auf 75% steigen.
Im Rahmen von Fibreship sollen der Bau des gesamten Rumpfes und des Überbaus von Groß-, See- und Binnenschiffen aus faserverstärkten Kunststoffen (FVK) möglich gemacht werden. Die Projektpartner entwickeln daher GFK-Materialien für Schiffsanwendungen, ebenso wie neue Design- und Produktionsrichtlinien oder neue Berechnungsanalysewerkzeuge.
Fünf der 18 Konsortiums-Mitglieder kommen aus Spanien: Compass Ingeniería y Sistemas (Compass), Fundación Centro Tecnológico Soermar, International Centre for Numerical Methods in Engineering (CIMNE), Instituto Español de Oceanografía und Técnicas y Servicios de Ingeniería, S. L., die restlichen Mitglieder aus Zypern, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien und Rumänien.
Bis Mitte 2019 ist die Fertigstellung eines Prototyps vorgesehen, der dann zu realen Bedingungen getestet werden kann.
Quellen und weitere Informationen: Wirtschaftskammer Österreich, Fibreship
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