Graphen, ein extrem dünnes Nano-Material mit zweidimensionaler Kohlenstoffstruktur, kommt in Kürze auch in Fahrzeugen zum Einsatz. Die Ford Motor Company wird es ab Jahresende im Ford Mustang, im Ford F-150 und später auch in weiteren Baureihen verwenden.
Bisher wird Graphen, eine Modifikation von Kohlenstoff, in Smartphones und Sportartikeln verwendet. Es wurde 2004 erstmals isoliert und gilt als „Wundermaterial“ aufgrund seiner Eigenschaften. Es ist 200mal stärker als Stahl und eines der leitfähigsten Materialien der Welt. Zudem besitzt Graphen exzellente Schallschutz-Eigenschaften und ist sehr flexibel. Erst kürzlich hat es auch als neuer Grundstoff für Lacke, Polymere und Batterien Aufmerksamkeit in der automobilen Fachwelt erregt.
Ford hat in Zusammenarbeit mit den US-Unternehmen Eagle Industries und XG Sciences einen Weg gefunden, kleine Mengen beispielsweise für Tankverkleidungen und Pumpen- oder Motorabdeckungen zu verwenden. Das Graphen wird Schaumstoff-Materialien beigemischt. Tests, die von Ford und Zulieferern realisiert wurden, ergaben eine 17-prozentige Verringerung des Geräuschpegels, eine 20-prozentige Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und eine 30-prozentige Verbesserung der Wärmefestigkeit im Vergleich zu entsprechenden Materialien ohne Graphen.
Bild oben: Graphen, ein Nano-Material mit zweidimensionaler Kohlenstoffstruktur, kommt in absehbarer Zeit zum ersten Mal auch in Fahrzeugen zum Einsatz. (Quelle: obs/Ford-Werke GmbH/XG Sciences)
Quelle und weitere Informationen: Presseportal
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