Formnext zeichnet Start-ups aus

Zum achten Mal hat die internationale Formnext Start-up Challenge junge Unternehmen aus der Welt der additiven Fertigung für ihre innovativen Geschäftsideen und technischen Entwicklungen ausgezeichnet. Die prämierten Innovationen zeigen die hohe Innovationskraft des 3D-Drucks und des AM-Marktes – und auch für Leichtbau-Anwendungen sind wieder zwei tolle Ideen dabei.

Die Kosten für das Postprocessing deutlich senken will das britische Start-up Rivelin Robotics (Stand 12.0-B41), das einen NetShape-Roboter für die schnelle Nachbearbeitung von additiv gefertigten Metallteilen und Komponenten entwickelt hat. Denn bei vielen Metall-AM-Bauteilen macht die Nachbearbeitung mehr als 30 Prozent der Stückkosten pro Teil aus. Der Roboter entfernt die Metallstützstrukturen und bearbeitet das Bauteil gezielt nach. Er verfügt über eine eigens entwickelte Steuerungssoftware, die sowohl maschinelles Lernen als auch die traditionelle deterministische Steuerungstheorie nutzt. Mit dem Roboter verspricht das Unternehmen eine 90-prozentige Fehlerreduzierung und das Senken der Betriebskosten um das 10-fache.

Das Start-up SphereCube (Stand 12.0-B81A) hat einen 3D-Drucker entwickelt, der Verbundwerkstoffe auf Polymerbasis beziehungsweise mit einer duroplastischen Matrix mit Endlosfaser-Verstärkung verarbeitet. Damit soll das automatisierte Herstellen von Produkten aus Hochleistungs-Verbundwerkstoffen ohne geometrische Einschränkungen möglich werden. Die Technologie des italienischen Start-ups unterscheidet sich laut eigener Angabe von den derzeit verfügbaren Verfahren durch das Aushärten des Kunststoffs mit einer Wärmequelle, was das Benetzen und Binden von Faserverstärkungen und Matrix sowie der verschiedenen 3D-gedruckten Schichten verbessern soll.

Bild oben: Die Sieger der Formnext Start-up Challenge präsentieren sich auf der Fachmesse in Frankfurt (Quelle: Mesago)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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