Bauwesen: Forscher untersuchen ETFE- und ECTFE-Folien

Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer (ETFE)-Folien können dabei helfen, mit Stahl bei Bauwerken ressourceneffizienter umzugehen. Als Membran eingesetzt, wird zum Bauen weniger stabilierender Stahl benötigt, da die Folien vergleichsweise leicht sind.

Doch Materialeigenschaften und mechanisches Verhalten der Folienwerkstoffe ETFE und ECTFE  sind bisher noch wenig erforscht. Das Institut für Metall- und Leichtbau der Universität Duisburg-Essen untersucht nun beides im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes.

In mono- und biaxialen Kurzzeit- und Langzeitzugversuchen soll das Zugtrag-, Kriech- und Relaxationsverhalten beider Folienwerkstoffe unter einer Vielzahl unterschiedlicher Prüfbedingungen experimentell untersucht werden. Auf dieses Basis entstehen Methoden und analytische Modelle, die das Lastabtragsverhalten antiklastischer und synklastischer ETFE- und ECTFE-Folienstrukturen beschreiben können. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung analytischer Korrelationen zwischen dem mono-und biaxialen Materialverhalten.

Da Membrankonstruktionen immer mehrachsig gespannt sind und für die Auslegung von Folienstrukturen im Bauwesen das biaxiale Materialverhalten maßgebend ist, würde dies die Materialprüfung für die baupraktische Anwendung wesentlich vereinfachen.

Ansprechpartner für das Projekt „Charakterisierung des nichtlinearen viskoelastischen Materialverhaltens von ETFE- und ECTFE-Folien zum Einsatz in Membranstrukturen des Bauwesens“ am Institut für Metall- und Leichtbau ist Felix Surholt, M.Sc.


Quelle und weitere Infos: Universität Duisburg-Essen

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