BAM Prüfingenieur Mariusz Szczepaniak bereitet einen Composite-Druckbehälter für einen Test in der Impulsprüfanlage vor. (Quelle: BAM/Thomas Köhler)

Forscher der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) untersuchen in einem aktuellen Forschungsprojekt, wie Wasserstofftanks aus Carbonfasern und Kunststoff auf Schäden reagieren.

Denn innere Schäden nach Unfällen, etwa gebrochene Carbonfasern, sind bei Teilen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) nicht immer von außen zu erkennen. Daher werden die Tanks an der BAM mit Hilfe der Schallemissionsanalyse, der Computertomographie und hydraulischer Restfestigkeitsprüfungen untersucht. Danach werden sie auf ihre Rest-Berstfestigkeit getestet.

Die Arbeit der Forscher ist Teil eines Projektes, in dem Methoden und Modelle entwickelt werden, um Sicherheit und Lebensdauer von Composite-Druckbehältern zu ermitteln – zum Beispiel für den sicheren Gefahrguttransport in Erdgas- und Wasserstofffahrzeugen. Das Projekt läuft seit 2015 und endet in diesem Jahr.

Den großen Rahmen, so die HMI, bildet ein Forschungsvorhaben im Rahmen des BMBF-Forschungsschwerpunkts DELFIN (Dienstleistungen für Elektromobilität – Förderung von Innovation und Nutzerorientierung) will deshalb einen besonders leichten, günstig herzustellenden und sicheren Wasserstofftank aus Carbonfasern und einem Kunststoffliner entwickeln. An Bord sind bei diesem Projekt neben der BAM als Expertin für die Sicherheit von Druckgasbehältern auch Autohersteller sowie Experten für Carbonfaserverarbeitung und Kunststoffentwicklung, darunter die BMW AG , Elkamet Kunststofftechnik , ETC Ltd. Deutschland , die Ford-Werke , ISATEC, NuCellSys und Teijin Carbon Europe.


Quelle und weitere Informationen: Springer Professional, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Hannover Messe

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