Forscher des Fraunhofer IPA haben gemeinsam mit der Homag Holzbearbeitung GmbH eine Fräsmaschine entwickelt, die CFK-Teile präzise fräst und nachbearbeitet. Das Fertigen dieser Bauteile wird damit um einiges wirtschaftlicher.

Die Maschine fräst die ihr zugeführten Bauteile präzise zu. Dabei entfernt eine Abrasivbürste alle überstehenden Fasern. Der abrasive, feine CFK-Staub wird abgesaugt und in der Absaugablage gefiltert – die Maschine verschleißt so weniger.
Per Streifenlichtprojektion tastet ein Sensor das CFK-Werkstück anschließend ab. So entsteht eine Punktwolke, in der Algorithmen eventuelle Abweichungen von der Idealkontur erkennen. Bewegen sich die Abweichungen innerhalb der Toleranz, versiegelt die Bearbeitungsmaschine anschließend die Kanten mit einem Flüssiglack. Dieser härtet unter ultraviolettem Licht aus.
Dank der automatisierten Nachbearbeitung und der damit verbundenen geringeren Durchlauf-, Personal- und Lagerkosten ermöglicht das neue Maschinenkonzept eine deutlich wirtschaftlichere Fertigung.
„Wir haben ein modulares, voll integriertes Maschinenkonzept entwickelt. Unsere Maschine könnte dabei ebenso gut Holz, Aluminium oder Metallkomponenten fräsen, nachbearbeiten und lackieren.“
(Philipp Esch, Abteilung Leichtbautechnologien am Fraunhofer IPA)
Bild oben: Forscher des Fraunhofer IPA haben mit Industriepartnern eine Maschine entwickelt, die Leichtbauteile nicht nur bearbeitet, sondern auch automatisiert abmisst und versiegelt. (Quelle: Fraunhofer IPA / Rainer Bez)
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Quelle und weitere Infos: Fraunhofer IPA, Springer Professional
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