
Zum Erforschen, Weiterentwickeln und Nutzen der additiven Fertigung (3D-Druck) hat die Universität Bayreuth zusammen mit der Projektgruppe Prozessinnovation des Fraunhofer IPA im April 2020 die Forschungsstelle Campus Additive Innovationen (CA.I) gegründet. Der Campus führt Wissenschaftler aus fünf Fakultäten mit mehr als 26 Lehrstühlen der Uni sowie vier außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammen. Zugleich werden sie branchenübergreifend mit Unternehmen im regionalen Umfeld kooperieren, die im CA.I eine Anlaufstelle für alle Fragen zur additiven Fertigung finden.
„Unsere langjährigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Industriepartnern, insbesondere mit kleinen und mittleren Unternehmen, zeigen: Damit der Einstieg in die additive Fertigung zu einem nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg wird, ist es unabdingbar, von vornherein die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick zu nehmen – angefangen von der kundenorientierten Produktentwicklung über die Herstellungsprozesse bis zum Change Management und strategischen Management.“
(Christian Bay, Geschäftsführer des CA.I.)

Im Campus sollen wissenschaftliche Fachkompetenzen gebündelt und Technologien zusammengeführt und ausgebaut werden. Das bedingt auch eher ungewöhnliche Kombinationen wie neben der Beteiligung von Natur- und Ingenieurwissenschaften auch die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften ebenso wie Sport- und Afrikawissenschaften. Schwerpunkte sind dabei Design, Werkstoffe und Prozesse, Digitalisierung sowie Geschäftsmodelle und Rechtsfragen.
Dadurch wächst auf dem Campus der Universität Bayreuth eine fächerübergreifende Exzellenz, die wegweisende Impulse für Innovationen in Forschung und Entwicklung setzen wird. Diese systematische Vernetzung technischer und nicht-technischer Fragestellungen und Kompetenzen auf dem Gebiet der additiven Fertigung ist heute in Deutschland einzigartig.
Insbesondere Unternehmen aus dem regionalen Umfeld sind eingeladen, die Potenziale und Anwendungen der additiven Fertigung in den Labors und Technika auf dem Bayreuther Campus zu erleben.
Bild oben: Die additive Fertigung erlaubt die präzise Herstellung dreidimensionaler Strukturen in einem einzigen Arbeitsgang.(Quelle: Fraunhofer IPA)
Quelle und weitere Infos: Fraunhofer IPA, idw online
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