Materialschonendes Gewindeprägen durch elastische Umformung im Tubus

Die Schraube Cell PT eignet sich besonders zum Verbinden geschäumter Thermoplaste. Diese sind  kostengünstig in der Herstellung, da sie sich sehr gut verarbeiten lassen. In der Praxis wird zwischen physikalisch oder chemisch geschäumten Thermoplasten unterschieden, die sich in der Struktur (Zellgröße) des fertigen Kunststoffteils unterscheiden. Immer aber besteht im Bauteil (auch bei Wandstärken unter 1 mm) eine mikrozellulare Schaumstruktur und eine kompakte Randschicht.

Je nach Bauteil sind durch geschäumte Thermoplaste 5 bis 15 % Gewichtseinsparung zu realisieren. Für den Automobilsektor ist beispielsweise der gesamte Interior-Bereich prädestiniert für deren Einsatz. Vom Instrumententräger über Blenden, Klappen, Tür- und Sitzverkleidungen, Elektronik- und Steuergehäusen bis hin zu Griffen oder Abdeckungen.

Die geringere Dichte des geschäumten Thermoplastes wirkt sich unmittelbar auf die Stabilität aus, was bei der Bauteilauslegung und dem Befestigungskonzept berücksichtigt werden muss. An dieser Stelle kommt die Schraube Ejot Cell PT ins Spiel. Sie besitzt eine spezielle Gewindekontur, die eigens für die zellular geschäumten Thermoplaste entwickelt wurde.

Diese Kontur ermöglicht materialschonendes Gewindeprägen durch eine elastische / plastische Umformung im Kunststoff-Tubus. Durch das Gewindeprägen wird die kompakte Randschicht im Kernloch vom Gewindezahn verformt und nicht zerstört – sie bleibt somit erhalten. Die daraus resultierende, hohe Drehmoment- und Kraftübertragung in geschäumte Thermoplaste sorgt für eine hohe verbindungstechnische Sicherheit.

Bild: Ejot Cell PT – Materialschonendes Gewindeprägen durch elastische Umformung im Tubus (Quelle: Ejot)


Quelle und weitere Infos: Pressebox

Fakuma Fakuma2018 Halle B3, Stand 3114

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