Die Durethan-Typen ECOBKV30H2.0, ECOBKV35H2.0 und ECOBKV60XF von Lanxess enthalten 30, 35 beziehungsweise 60 Gewichtsprozent Rezyklatfasern, die aus Glasabfällen hergestellt werden. Das Glas stammt aus Abfällen der Glasfaserproduktion (Post Industrial Recycling).
Der jeweilige Gehalt an rezykliertem Material im Compound und die dauerhaft gesicherte Nutzung des Glasabfallstroms wurden vom unabhängigen Prüfunternehmen Ecocyle nach dem Massenbilanz-Verfahren geprüft und mit einem ecoloop-Zertifikat gemäß ISO 14021:2016 bestätigt.
Vorteil des Massenbilanzverfahrens ist, dass das Eigenschaftsniveau des entstehenden Endproduktes – wie etwa eines Polyamid-Compounds, das mit Rezyklatfasern aus Glasabfall verstärkt ist – identisch mit dem von herkömmlicher Ware ist. Es kommt also nicht zu einer Verschlechterung von Eigenschaften.
„Der Spritzgießer kann das Compound daher wie herkömmliche Ware auf bestehenden Anlagen verarbeiten und profitiert von der Nachhaltigkeit des zertifizierten Produktes.“
(Dr. Guenter Margraf, Global Product Manager im Geschäftsbereich High Performance Materials (HPM), Lanxess)
Die drei neuen GF-Polyamide sollen ihre Anwendungen vor allem im Automobilbau finden. Die Type ECOBKV60XF beispielsweise besitzt eine hohe Festigkeit und Steifigkeit, sie eignet sich daher besonders für Strukturbauteile wie Frontends, Pedallagerböcke und A-, B- und C-Säulen oder auch leichte Batterieträger für Elektrofahrzeuge.
Weiterhin plan das Unternehmen ein neues Polyamid 6 mit 30 Prozent Glasfaseranteil mit reduziertem CO2-Fußabdruck auf den Markt zu bringen.
Bild oben: In der Glasfaserproduktion in Antwerpen werden auch Glasabfälle eingesetzt. (Quelle: Lanxess)
Quelle und weitere Infos: Lanxess
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