GFK macht Flügel und Körper von Drohnen leichter

Unbemannte Fluggeräte, allgemeinhin als Drohnen bekannt, haben in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Ob als Spielzeug für Kinder und Erwachsene oder aber – in Spitzenqualität – als Unterstützung bei Rettungseinsätzen und in der Landwirtschaft – Drohnen begegnen uns immer häufiger.

Drohnen gibt es schon seit Jahrzehnten. Doch in den letzten Jahren entwickelten sich zahlreiche Anwendungen für die kleinen wendigen Luftfahrzeuge im privaten und wirtschaftlichen Umfeld. Sie werden in Zukunft aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sein.

Das Marktforschungsinstitut Gartner schätzt, dass 2017 weltweit etwa drei Millionen Stück verkauft wurden – knapp 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch für die kommenden Jahre schätzt Gartner Drohnen als eine der am stärksten wachsenden Sparten der Unterhaltungselektronik ein. Das eröffnet Materialherstellern neue Wachstumschancen etwa für Hochleistungskunststoffe.

Längere Flugzeit durch Leichtbaulösungen

Bisher ist die Flugzeit der Drohnen noch recht begrenzt. Es zeigen sich hier Parallelen zur Elektromobilität: Neben dem Verbessern der Batteriekapazität versuchen die Hersteller den Stromverbrauch der Drohnen zu senken, in dem sie sich den Leichtbau zu nutzen machen.

Drohnenpropeller aus kurzglasfaserverstärktem Durethan haben ein geringes Gewicht bei guter Steifigkeit und Festigkeit. Zudem ist der Werkstoff gegen Alterung durch UV-Strahlen geschützt. (Quelle: Lanxess)

Lanxess baut hier auf seinen Erfahrungen im Leichtbau-Geschäft für den Automobilsektor auf und zeigte auf der Chinaplas 2018 einen Drohnenpropeller aus kurzglasfaserverstärktem Durethan (Polyamid 6).

Dank der ausgewogenen Werkstoffeigenschaften weisen die Spritzgussteile ein geringes Gewicht bei guter Steifigkeit und Festigkeit auf. Zudem ist der Werkstoff gegen Alterung durch UV-Strahlen geschützt und eignet sich so für die Nutzung im Außenbereich.

Neben dem Einsatz für Flügel und Propeller können die High-Performance-Kunststoffe auch für den Drohnenkörper und das Fahrwerk verwendet werden.

Im Drohnenbau haben die Hochleistungskunststoffe einige Vorteile: Sie machen das Fluggerät leichter und sorgen somit für längere Flugzeiten. Sie reduzueren Vibrationen und Geräuschemission. Sie verbessern die Stoßfestigkeit und führen außerdem zu weniger Interferenzen von Metallwerkstoffen mit Funksignalen. Der Herstellprozesses wird einfacher und die Flexibilität beim Strukturdesign wird erhöht.

Bild: Kurzglasfaserverstärktes Durethan wird in Tragflächen und Propellern von Drohnen eingesetzt. Hochleistungskunststoffe eignen sich aber auch für Drohnenkörper und Fahrwerke. (Quelle: Lanxess)


Quelle und weitere Infos: Lanxess, Webmagazin Lanxess

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