Anstelle von Fasern können in Leichtbauteilen auch Glashohlkugeln zur Gewichtsreduktion beitragen. Vorteile der Glashohlkugeln sind ein geringer Teileverzug und ein makellose Oberfläche des entformten Bauteils.
Am Bauteil, das die Anlage MX 1600 auf dem Competence Forum von KraussMaffei verließ, war nichts Ungewöhnliches festzustellen. Es ist vergleichsweise leicht und verfügt über eine gleichmäßige Oberfläche ohne Fließlinien.
„Das Geheimnis liegt im Inneren. In dem Kunststoff PP sind Hohlkugeln mit einem durchschnittlichen Querschnitt von 20 µm eingebettet, die aus chemisch stabilem Borosilikatglas bestehen.“
(Andreas Handschke, Produkt- und Technologiemanager bei KraussMaffei)
Seit Anfang des Jahres bietet A. Schulman das Granulat in Zusammenarbeit mit 3M, dem Hersteller des puderförmigen Füllstoffes, an. Die Größe der Glashohlkugeln bestimmt deren Druckfestigkeit (bis 1100 bar) und in der Folge die mechanischen Eigenschaften des Materials. Mit steigendem Anteil der Glaspartikel wächst die Steifigkeit des Bauteils, während Schwindung und natürlich auch das Gewicht abnehmen.
Um optische Fehler schon bei Spritzgießen zu vermeiden verfügt das Nadelverschlusssystem FlexFlow des Partners HRS deshalb über eine elektro-servomotorische Steuerung, die vollständig in die MC6-Maschinensteuerung der MX 1600 integriert ist. Das erlaubt nicht nur eine Positionierung der FlexFlow Steuerung außerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine, sondern erleichtert auch das Bedienen der gesamten Anlage. Weitere Partner des Exponats war die Firmen Inglass S.p.A. (Werkzeug), Motan Colortronic (Materialförderung) und Single Temperiertechnik.
Bild: Der auf einer MX 1600 produzierte Spoiler ist leicht und glänzt durch eine makellose, lackierfähige Oberfläche. (Quelle: KraussMaffei)
Quelle und weitere Infos: KraussMaffei, Plastverarbeiter
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