Bereits Mitte letzten Jahres entstand die Partnerschaft zwischen Gradel und List, die im Rahmen des Bridges-Programms vom Nationalen Forschungsfonds finanziell unterstützt wird.
Gemeinsames Ziel ist, den CO2-Footprint von Werkstoffen zu verringern, indem umweltfreundlichere und wiederverwendbare/recycelbare Materialien wie erneuerbare Fasern aus Leinen, Mineralfasern wie Basalt oder Zellulosefasern wie Rayon verwendet werden. Denn die beiden Partner schätzen den Markt für zukunftsfähige Leichtbauwerkstoffe in den nächsten Jahrzehnten auf mehrere Milliarden Dollar.
Weiterhin wollen die Partner bevorzugt mit biobasierten Harzen arbeiten, die wie duroplastische Harze zu verarbeiten und damit leicht zu formen sind, aber ebenso wie Thermoplaste recycelt werden können. Die Vitrimere, für die die Materialabteilung von List sich bereits viel Know-how und wissenschaftliche Expertise erarbeitet hat, entsprechend genau diesem Eigenschaftsprofil.
Deshalb sollen im Greenshaper-Projekt Formulierungen zu biobasierten Vitrimeren entwickelt werden, die zum Herstellen von 3D-Verbundteilen mit dem von Gradel entwickelten Gram-Verfahren verwendet werden können. Das Projekt soll zunächst im Labormaßstab bis zu einem TRL 5-Demonstrator realisiert werden.
Die Vision der beiden Partner ist, die Lücke in der Kreislaufwirtschaft bei den bestehenden Herstellungsverfahren für Verbundwerkstoffe zu schließen und auch Fasern und Harze am Ende der Lebensdauer des Produkts zu recyceln, wodurch natürliche Ressourcen und die damit verbundene Primärenergie eingespart werden.
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.