HPDC-Legierungen: Im Gusszustand zum Bauteil

Gussteile aus den HPDC-Legierungen von Alcoa lassen sich direkt im Gusszustand verwenden. (Quelle: Alcoa / Spotlightmetal)

Alcoa hat HPDC-Legierungen für Karosseriebauteile entwickelt, die es erlauben, Aluminiumkomponenten im Gusszustand zu verwenden. Damit entfallen die Prozessschritte Wärmebehandlung und Richten, berichtet Spotlight Metal.

Traditionell werden im Automobilbau Aluminiumkomponenten aus Hochdruck-Druckguss eingesetzt. Derzeit verfügbare HPDC-Legierungen (High Pressure Die Casting) können jedoch in der Regel nicht im Gusszustand verwendet werden. Sie erfordern eine langwierige und kostspielige Wärmebehandlung. Häufig ist ein weiteres mechanisches Richten erforderlich, um das Gussteil nach einer solchen Behandlung in seine ursprüngliche Geometrie zu bringen.

Die Lösung besteht darin, Legierungen zu verwenden, die diesen Prozessschritt eliminieren und dennoch ausreichende mechanische Eigenschaften aufweisen – so genannte Non-Heat-Treat-Legierungen (NHT).  Alcoa hat nun NHT-Legierungen mit verbesserter Gießbarkeit entwickelt.

A152 und A153 weisen eine durchschnittliche Dehnung von 9 bis 11 %, eine durchschnittliche Zugfestigkeit von 265 bis 280 MPa und eine durchschnittliche Streckgrenze von 150 bis 170 MPa im Gusszustand auf – das ist vergleichbar mit dem Zustand T5 oder T6 der für solche Anwendungen verwendeten traditionellen Gießereilegierungen.


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Quelle und weitere Infos: Spotlight Metal

 

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