Verbundwerkstoffe mit magnetischen Eigenschaften auf Polymerbasis lassen sich extrudieren, spritzgießen oder als induktive Komponente verbauen und können somit Magnetkreise aus ferromagnetischen Materialien in Ventil-Aktoren ersetzen. Vorgestellt wurde diese Entwicklung bereits auf der Fakuma 2018.
Die Professur für Fluid-Mechatronische Systemtechnik der TU Dresden und der PSK Ingenieurgesellschaft Erfurt haben die Magnetkreise eines Proportional- und eines Impulsventils aus einem Polymerkomposit gefertigt. Dafür wurden weichmagnetische Komponenten des Eisens CIP und Fe(DRI) und spezielle Eisenlegierungen FeSiB (nk) per Extrusion in Polymere eingearbeitet und zu Kunststoffhalbzeugen verspritzt.
Die Entwicklung erleichtert die Herstellung von Magnetventilen deutlich. Sie spart nicht nur Material, sondern ebenfalls Fertigungsschritte und damit Kosten ein. Das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK) sucht nach wie vor Industriepartner für die neuen Polymerverbundwerkstoffe, wobei Anwendungen für magnetischen Aktoren oder induktive Baugruppen besonders im Fokus stehen.
Quelle und weitere Informationen: Kunststoff Magazin, TITK
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