Auf der JEC zeigte KraussMaffei verschiedene Verfahren zur Serienproduktion von Leichtbauteilen für Automobilindustrie und Elektromobilität, für Nutz- und Landwirtschaftsfahrzeuge, für Luft- und Raumfahrt, für Bauwesen und Konstruktion und für Erneuerbare Energien.
Für die Automobilindustrie lag der Fokus auf Leichtbau- und Strukturbauteilen – beispielweise Carbonfelgen, Blattfedern und Batterieeinhausungen für EV Fahrzeuge, die im Hochdruck-RTM-Verfahren hergestellt werden, sowie auf Designbauteilen wie einer Interieurblende mit Hintergrundbeleuchtung und selbstheilender Oberfläche, die im ColorForm-Verfahren hergestellt werden. Zudem positioniert sich das Maschinenhersteller mit der Technologie BatteryEncapsulation als Lösungsanbieter, um Batteriezellen mit hochreaktivem und flammendem Polyurethan zu schützen.
In der Branche der Nutz- und Landwirtschaftsfahrzeuge eignen sich die Verfahren für großflächige Verkleidungsteilen im Innen- und Außenbereich. Auf der Messe in Paris war die Verkleidung einer Traktormotorhaube zu sehen sein, die im LFI-Verfahren (Langfaserinjektion) hergestellt wird. Im Vergleich zu SMC ist diese Technologie für kleine Stückzahlen besonders wirtschaftlich und kann mit zahlreichen Oberflächentechnologien wie tiefgezogenen Folien, In-mold-Painting oder Kunstlederfolien kombiniert werden.
Im Bereich der Urban Air Mobility arbeitet das Unternehmen mit Partnern – dem National Institute for Aviation Research (NIAR), USA, und seinem Advanced Technologies Lab for Aerospace Systems (ATLAST) an automatisierten thermoplastischen und duroplastischen Faserverbundtechnologien, um den extremen Anforderungen an Gewicht, Materialauswahl und Prozessstabilität gerecht zu werden.
Mit dem Pultrusionsverfahren lassen sich auf Anlagen aus München korrosionsbeständige Profile und Betonarmierungen für das Bauwesen herstellen. Am Messestand konnten Besucher Profile für Fenster und andere Anwendungen sowie Armierungsstäbe in Augenschein nehmen. Pultrudierte Profile können auch auf die Solarpaneele montiert werden. Diese kommen ebenso vom englischen KraussMaffei Tochterunternehmen Pultrex wie die Rotorblattgurte, die bei großen Windkraftanlagen zur Verstärkung der Rotorblätter dienen. Sie müssen enormen Belastungen standhalten und gleichzeitig möglichst leicht sein.
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
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