Leicht und geräuschdämmend: Schaumstoff aus Polyamid

Leichte Werkstoffe für die Automobilindustrie müssen den hohen Sicherheitsstandards dieser Branche gerecht werden: immer mit dabei sind Kunststoffe und Schaumstoffe dank ihres breiten Leistungsspektrums. Der erste Polyamid Schaum von Asahi Kasei ermöglicht neue Anwendungen in den Bereichen Leichtbau und Geräuschdämmung.

Das Unternehmen hat jetzt PA Foam entwickelt, einen Schaumstoff auf Polyamid Basis. Es ist einer von nur vier voll integrierten Polyamid Herstellern weltweit – und stellt PA 6.6 komplett vom Monomer bis zum Compound her.

Dieser Werkstoff bringt neben einer hohen Steifigkeit, mechanischen Festigkeit und Wärmeformbeständigkeit außerdem geräuschreduzierende Eigenschaften für den Einsatz in strukturellen Leichtbauanwendungen von Autos mit. Der PA-Schaum besitzt außerdem die hitze-, chemikalien- und ölbeständigen Eigenschaften des Grundmaterials.

Seine Steifigkeit oder geräuschreduzierende Qualität variieren je nach Form der Schaumstoffperlen. Mit runden Schaumstoffperlen weist er eine hohe Steifigkeit auf und ist damit ein vielversprechendes Substitut für Aluminium und Metall in strukturellen Anwendungen sowie für den Einsatz in Isolatoren, Leitungen, Abstandhaltern oder anderen Leichtbaueilen des Batteriegehäuses in Elektrofahrzeugen. Lärmreduzierende Eigenschaften ergeben sich durch Schaumstoffperlen in C- und Makkaroni-Form. Einsatzbeispiel Motorabdeckungen: Hier trägt das Material nicht nur zum Leichtbau bei, sondern reduziert effektiv die Motorgeräusche.

Schaumstoffperlen aus PA lassen sich im Dampfformverfahren auf handelsüblichen Polystyrol-Formanlagen verarbeiten. Darüber hinaus kann eine signifikante Reduzierung des Rohmaterials für den Produktionsprozess erreicht werden, was zu einer Gesamtkostenreduzierung beiträgt.

Der Werkstoff wird vom 10. bis 12. September 2019 auf der Foam Expo in Stuttgart zu sehen sein.

Bild oben: Die Form der PA-Perlen beeinflusst die Materialeigenschaften. Hier sind es Makkaroni, die geräuschdämmende Eigenschaften mitbringen. (Quelle: Asahi Kasei)


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Quelle und weitere Infos: AVR online, Kunststoffweb, Kunststoff-Magazin, Automobil-Industrie, Fair-News

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