Der Weg zum besonders leichten und mit weniger Faserabfall hergestellten Snowboard führt über ein textiles Faserhalbzeug aus Carbonfasern. Hergestellt wird es mit einem Dry-Fiber-Placement-Verfahren, durch das der sonst anfallende Faserabfall um etwa 60 Prozent reduziert werden kann.
Der erste Prototyp wurde als Splitboard gefertigt. An der Entwicklung waren Forscherinnen und Forscher der Professur Textile Technologien gemeinsam mit dem Unternehmen Silbaerg – einer Ausgründung aus dem Institut für Strukturleichtbau der TU Chemnitz beteiligt.
„Mit einem Gewicht von 2,6 Kilogramm bei einer Länge von 1,59 Meter zählt das Splitboard zu einem der leichtesten Snowboard in der Branche.“
Dr. Jörg Kaufmann, Forschungsbereichsleiter Composites an der Professur Textile Technologien und CEO bei Silbaerg„So lassen sich nicht nur Kosten einsparen, dank der nachhaltigen Fertigung des Boards wird auch sein CO2-Fußabdruck deutlich gesenkt. Wir erhoffen uns natürlich, dass sich neben dem Splitboard auch das Dry Fiber Placement-Verfahren bei der Herstellung der Boards und die Nutzung von textilen Faserhalbzeugen aus Kohlenstofffasern in der Sportgerätebranche weiter durchsetzen können und deren Vorteile bei den Kunden ankommen.“
Prof. Dr. Holger Cebulla, Inhaber der Professur Textile Technologien.
Bild oben: Jakob Schmidt (l.) und Marc Fleischmann, Wissenschaftliche Mitarbeiter an der Professur Textile Technologien der TU Chemnitz, überprüfen auf dem Drehtisch einer Spezialanlage die Qualität der Preform eines Splitboards. Hergestellt wurde diese endkonturnahe Vorform im sogenannten „Dry Fiber Placement“-Verfahren, bei dem die Kohlenstofffasern materialsparend übereinandergelegt werden. (Quelle: TU Chemnitz)
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung, Newatlas
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