Leichtbau wird auch im Schienenverkehr immer wichtiger, das zeigen ein Leichtbau-Waggon der ÖBB und ein aus CFK-Komponenten gebauter Zug aus China. Beide wurden auf der InnoTrans in Berlin vorstellt.

In dem Waggon Transant werden höchstfeste Leichtbaustähle verwendet, die mit einer besonderen Schweißtechnik verbunden sind. Damit erhält der Transant ein 20 % leichteres Untergestell und kann bis zu 4 t mehr Ladung fassen als ein herkömmlicher Waggon. Entwickelt hat den Transant die Rail Cargo Group (RCG) – die Güterverkehrssparte der ÖBB – gemeinsam mit dem österreichischen Technologie-Konzern Voestalpine.

Voestalpine setzt dabei unter anderem seine Erfahrungen aus dem Automobilbau ein. Außerdem wurde eine Topologie-Optimierung, durchgeführt, bei der ein Algorithmus anhand definierter Parameter einen Designvorschlag berechnet. Daraus entstand eine Konstruktion, die minimales Gewicht mit maximaler Festigkeit vereinen soll.

Die chinesische CG Rail GmbH hat einen Zug fast vollständig aus CFK-Komponenten konzipiert. Das chinesisch-deutsche Ingenieursteam der CG Rail (Chinesisch-Deutsches Forschungs- und Entwicklungszentrum für Bahn- und Verkehrstechnik Dresden GmbH) arbeitet hier im Gesamtvorhaben „Next Generation Metro Train“ des weltgrößten Schienenfahrzeugherstellers CRRC aus der Volksrepublik China mit internationalen Netzwerkpartnern zusammen. CRRC will den öffentlichen Nahverkehr, vor allem U-Bahnen, leistungsfähiger und umweltfreundlicher machen.

Bild oben: Der Leichtbau-Güterwaggon Transant wurde auf der Innotrans vorgestellt. (Quelle: Voestalpine)


Quelle und weitere Informationen: Börse-Express, Industriemagazin, Hannover Messe, Konstruktionspraxis

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