Im Rahmen der Technologieoffensive Wasserstoff startete Ende 2022 das Forschungsprojekt LeiWaCo mit dem Ziel, einen Leichtbau-Tanks für kryogenen Wasserstoff zum Einsatz in einer modularen, containerbasierten Versorgungseinheit zu entwickeln. Der Leichtbau-Wasserstofftank aus Faserverbundwerkstoffen soll kostengünstig und gleichzeitig hochfest sein. Entwicklungsziel ist eine Industrialisierungs-Prozesskette für die wirtschaftliche Serienfertigung.
Daneben betrachtet das branchenübergreifend aufgestellte Konsortium aber auch die Adaption der entwickelten Technologien für Tanks in den Bereichen Straßenverkehr, Schifffahrt, Schienenverkehr und Luftfahrt.
Eine der wesentlichen Herausforderungen für kryogene Faserverbundtanks ist die Dichtigkeit, die durch thermisch induzierte Mikrorisse im Material aufgrund der tiefen Temperatur von -253°C beeinträchtigt wird. Dies soll im Projekt verhindert werden, indem thermoplastische Materialien in Kombination mit Dünnschichttechnologie eingesetzt werden. Hierfür entwickeln die Partner neue Konstruktions- und Berechnungsmethoden, neue Halbzeug und Materialtest, entsprechende Fertigungstechnologien und Prüfmethoden für das Bauteil und wenden sie an.
Im Rahmen des Projektes wird somit die komplette Wertschöpfungskette abgedeckt und anhand von Demonstratoren validiert. Im Ergebnis soll ein Versuchsaufbau in Einsatzumgebung stehen, wesentliche Technikelemente in relevanter Umgebung erprobt werden.
Bild oben: Der zu entwickelnde Leichbau-Wasserstofftank soll in einer neuen, branchenübergreifend einsetzbare Logistiklösung in Form einer containerbasierten Transport- und Versorgungseinheit eingesetzt werden können. (Quelle: Depositphotos (3D-Rendering))
Quelle und weitere Infos: Enargus
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