Im Forschungsprojekt Safe(F)Light steht das Entwickeln eines energieabsorbierenden Sitz-Gurt-Systems im Fokus, mit dem die Crashsicherheit von Kleinflugzeugen optimiert werden soll. Das neue System soll helfen, schwere oder tödliche Verletzungen bei Abstürzen deutlich zu reduzieren.

Das Konzept sieht als wesentliche Funktionsmerkmale ein sicherheits- und gewichtsoptimiertes Sitzgestell sowie ein energieabsorbierendes und adaptives Gurtsystem vor. Durch Funktionsintegration und weitgehendes Ersetzen metallischer Werkstoffe durch moderne Faserverbundwerkstoffe soll die optimierte Energieaufnahme mit den strengen Raum- und Leichtbauvorgaben für Kleinflugzeuge kombiniert werden.

Ein modularer, modifizierbarer Aufbau sowie ein effizienter Herstellungsprozess sollen gewährleisten, dass das neuartige Sitz-Gurt-System für einen breiten Marktzugang geeignet ist und dabei sowohl in den klassischen Kleinflugzeug- und Helikoptersegmenten als auch im vielversprechenden Zukunftsmarkt der Urban Air Mobility (UAM) verwendet werden kann. In diesem Zusammenhang soll auch eine simulationsgestützte Validierungsmethode entwickelt werden, sodass der nachfolgende Qualifizierungs- und Zulassungsprozess möglichst effizient durchgeführt werden kann.

Die Idee zum Projekt ist im Rahmen des Innovationsnetzwerks Prevon – Production Evolution Network entstanden. Projektpartner sind der Sitzhersteller Autoflug; der Leichtbauspezialist Leichtwerk AG, das Faserinstitut Bremen und das Institut für Fahrzeugbau der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Das Vorhaben wird mit einem Gesamtfördervolumen von rund 800.000 Euro aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) unterstützt.

Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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