In einem Forschungsprojekt untersucht das Forscherteam am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Herstellung von Leichtbauteilen mit duroplastischer Matrix im Spritzgießprozess.
Analog dem bekannten Verfahren des integrierten Umformens und Hinterspritzens thermoplastischer FVK sollen so die Leichtbaueigenschaften mit der Bauteilkomplexität des Spritzgießens auch für duroplastische Bauteile kombiniert werden.
Zwei Prozessrouten kommen dabei zum Einsatz:
- das Hinterspritzen von zuvor im etablierten RTM-Verfahren hergestellten Bauteilen, eine zweistufige Prozessroute,
- sowie das Hinterspritzen von Towpreg/Prepreg-Materialien, welche prozessintegriert im Spritzgießprozess aushärten, also eine einstufige Prozessroute.
Beide Wege zeichnen sich durch eine im Vergleich zu herkömmlichen Funktionalisierungsstrategien wie Kleben oder Nieten reduzierte Anzahl von Fertigungsschritten sowie durch kürzere Zykluszeiten aus.
Quelle und weitere Infos: Lightweight Design, Plasticker, Industrie Anzeiger und K-Zeitung