Leichte Bauteile aus dem 3D-Drucker für elektrisches Fliegen

Im europäischen Forschungsprojekt Hecate ist die Universität Bayreuth, genauer gesagt der Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik für die additive Fertigung nachhaltiger und leichter Bauteile zuständig. Dafür erhält die Universität Bayreuth bis Ende 2025 knapp 700.000 Euro von der Europäischen Union.

„In Bayreuth arbeiten wir im Hecate-Projekt an der Fertigung der nachhaltigen additiven Bauteile, die für das Gesamtprojekt von enormer Bedeutung sind, weil damit bisherige Grenzen der Funktions- und Leichtbauoptimierung verschoben werden können.“
Prof. Dr.-Ing. Frank Döpper, Lehrstuhlinhaber Umweltgerechte Produktionstechnik an der Universität Bayreuth.

Geleitet wird das Projekt von Collins Aerospace. Die Projektbeteiligten sitzen in zwölf europäischen Ländern und haben unterschiedliche Aufgabenpakte, die zusammengeführt das Ziel der „Clean Aviation“, also der umweltfreundlichen Luftfahrt verfolgen. In Deutschland sind neben der Universität Bayreuth auch die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, Diehl Aerospace, HS Elektronik Systeme und die Technische Universität Ilmenau beteiligt.

„Wir entwickeln neue Bauteile, die nicht nur leichter, sondern auch besser sind. Durch den additiven Aufbau der Bauteile können zum Beispiel Sensoren eingearbeitet und damit die Funktionen der Bauteile erweitert werden.“
 Dr.-Ing Christian Bay, Oberingenieur am Lehrstuhl für Umweltgerechte Produktionstechnik und Projektleiter von Hecate an der Universität Bayreuth.

Die EU fördert mit mehr als 34 Millionen Euro das Projekt Hybrid Electric regional Aircraft distribution Technologies (Hecate), durch das die Luftfahrt umweltfreundlicher werden soll, um den European Green Deal erfüllen zu können. Dazu müssten zum Beispiel Regionalflugzeuge hybrid-elektrisch angetrieben werden, um den Treibstoffverbrauch in der Luftfahrt erheblich zu senken. Im Rahmen des Projekts werden die Herausforderungen des nachhaltigen Flugverkehrs seit Januar 2023 angegangen. Insgesamt sind an dem zu „Horizon 2.5.7. – Clean, Safe and Accessible Transport and Mobility“ gehörenden Projekt 38 Partner beteiligt, darunter auch die Universität Bayreuth.

Bild oben: Additiv heißt in diesem Fall, dass die Bauteile aus speziellen Materialmischungen im 3-D-Druck erzeugt werden (Quelle: Universität Bayreuth | Christian Bay)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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