Im Forschungsprojekt LHYBS (Leichtbau durch neuartige Hybridwerkstoffe) entstehen an der Universität Paderborn Hybridwerkstoffe, die zu besonders leichten Bauteilen verarbeitet werden können. Sechs Lehrstühle der Universität Paderborn entwickeln gemeinsam mit zehn Industriepartnern Lösungen für den Hybrid-Leichtbau. Auf der Hannover Messe konnten sie erstmals Demonstratoren zeigen, darunter einen multimaterialen Achsträger in hybrider Bauweise aus metallischer Oberschalenstruktur und einer mit Rippen ausgeformten glasfaserverstärkten Unterschale (GFK).

Unter Hybridwerkstoffen werden im Projekt flächige Verbindungen artverschiedener Werkstoffe (faserverstärkte Kunststoffe und Stähle) verstanden. Dabei soll erstmalig eine methodische Vorgehensweise für die Hybridwerkstoffentwicklung erarbeitet werden. Die entwickelte Methode wird dann beispielhaft zur weiteren Entwicklung neuer Werkstoffe im Automobilbereich eingesetzt. Dann werden ausgewählte Demonstratoren entwickelt, hergestellt und / oder simulativ getestet.

Prof. Dr. Thomas Tröster beobachtet eine Verschiebung der Schwerpunkte im Leichtbau.

„Bei Elektrofahrzeugen wird (…) der Herstellungsphase eine steigende Bedeutung zukommen. Darüber hinaus wird aber auch der Aspekt der Einsparung von Ressourcen durch Leichtbau größere Bedeutung gewinnen. Unsere Aufgabe bleibt, innovative Konzepte zu entwickeln, die einen sinnvollen Kompromiss aus Leichtbau, Nachhaltigkeit und Kosten darstellen.“
(Prof. Dr. Thomas Tröster, Prof. für Leichtbau im Automobil, Uni Paderborn)


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Quelle und weiter Infos: Universität Paderborn

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