Life-CRAL: Leichtmetall-Komponenten in umweltfreundlich

Begonnen wurde das Forschungsprojekt Life CRAL schon 2016 – die Pilotanlage wurde Ende 2019 in Italien gebaut. Cral steht dabei für Cradle-to-grave Approach to Light Alloys – Es geht um die nachhaltige Großserienproduktion leichter und hochwertiger Komponenten für Automotive.

Mitfinanziert im EU-Programm LIFE 2014-2020 (Programm für die Umwelt und Aktion für das Klima) koordinierten Brembo und Cannon Ergos das Projekt. Das Ziel des Projekts CRAL bestand in der Entwicklung eines vorindustriellen Prozesses für die Produktion von Hochleistungskomponenten für die Automobilindustrie durch die Verwendung von Recycling-Aluminium und sogenanntem Eco-Magnesium (Eco-Mg).

Folgende Ergebnisse konnten erreicht werden:

  • eine Verringerung der CO2-Emissionen um 50 Prozent, die bei der 1. Verarbeitungsstufe des Aluminium anfallen;
  • der Verzicht auf die Verwendung von SF6 (Schwefelhexafluorid), einem hochgradig umweltschädlichen Gas (ein Kilogramm SF6 entspricht 22 Tonnen CO2), das während der Produktion von Magnesium verwendet wird.

Im Projekt wurden Automobil-Komponenten realisiert, die optimierte Leistungen und Verhaltensweisen bieten und mindestens dem Niveau von herkömmlichen Standardkomponenten entsprechen. Hierbei wurden sowohl Legierungen aus Recycling-Aluminium mit geringer Reinheit (also mit einem erhöhten Eisengehalt) als auch die neue Legierung Eco-Mg eingesetzt.

Das primäre Ziel des Projekt – das Schonen des Klimas und der Umwelt – wird durch die Auswahl von Legierungen erreicht, durch deren Einsatz die Umweltauswirkungen reduziert werden können.

Bild oben: Die CRAL-Pilotanlage im Kilometro Rosso (Quelle: Brembo)


Quelle und weitere Infos: Brembo, Springer Professional

 

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