Gewindefurchende Schrauben sind Verbindungselemente, die gerne für Leichtmetalle eingesetzt werden. Sie formen sich beim Einschrauben in ein vorgebohrtes oder gegossenes Kernloch durch eine spezielle Gewindegeometrie ihr eigenes Gegengewinde spanlos selbst.
Häufig werden sie für Verbindungen zwischen Bauteilen aus Aluminium oder Aluminiumdruckguss, anderen Leichtmetallen, Magnesiumdruckguss, aber auch aus Stahl verwendet. Beispiele für den Einsatz gewindefurchender Schrauben sind Getriebe- und Sensorverschraubungen, Befestigungen im Motorenbereich, Befestigungsplatinen, Aktuatoren oder Pumpen.
Wenn mit niedrigeren Furchmomenten gearbeitet werden soll, spielt auch das Oberflächensystem für den Einsatz der gewindefurchenden Schrauben eine entscheidende Rolle. Das Oberflächensystem und die Baugruppe müssen genau aufeinander abgestimmt sein. Dazu gehörten die Schraubengeometrie an sich und die Abstimmung mit dem Gegenbauteil. Zudem müssen die Basisoberfläche und die Korrosionsschutzanforderungen entsprechend umgesetzt sein. In der Regel wird dies durch eine Zink-, Zink- Nickel- oder Zinklamellenbeschichtung realisiert.
„Das gesamte Oberflächensystem im Zusammenspiel ist für die Vorspannkraft wichtig, sowohl die Basis- und Gleitbeschichtung als auch die Versiegelung.“
(Thomas Jakob, Leiter Anwendungstechnik bei Arnold Umformtechnik)
Gute Ergebnisse haben die Experten der Arnold Umformtechnik beispielsweise mit einer Taptite 2000 Schraube und einer Zinklamellen-Beschichtung plus Versiegelung plus Gleitmittelbeschichtung erreicht.
Bild oben: Beispiele für den Einsatz gewindefurchender Schrauben sind Getriebe- und Sensorverschraubungen, Befestigungen im Motorenbereich, Befestigungsplatinen, Aktuatoren oder Pumpen. (Quelle: Arnold Umformtechnik)
Quelle und weitere Infos: Blechnet, Arnold Umformtechnik
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